Im Zentrum der Chiropraktik steht eine Störung der Wirbelsäule in ihrer Funktion, sowie dessen Auswirkungen auf das Nervensystem und den gesamten Organismus als funktionelle Einheit. Beschwerden
und Schmerzen entstehen oft durch Langzeit- und Fehlbelastungen des Bewegungsapparates.
Durch Einschränkung der Beweglichkeit einzelner Gelenke kommt es zu einer Störung in der Wirbelsäulenstatik, Motorik und Biomechanik. Lokale Schmerzreaktionen und Muskelverspannungen führen zu
einer weiteren Bewegungseinschränkung des betroffenen Bereichs. Die Chiropraktik versucht die Ursachen von Beschwerden aufzuspüren und zu lösen.
Der Erfolg der Chiropraktik liegt darin, dass die Ursachen der Störungen behoben werden, statt sich ausschließlich mit den Symptomen zu befassen.
Bei einer funktionellen Bewegungseinschränkung eines Zwischenwirbelgelenkes kann es auch zu einem Einengen oder Abdrücken des dort austretenden Spinalnervens kommen. Eine Beeinträchtigung des
Reiz- bzw. Informationsflusses zwischen dem Bewegungsapparat (Muskeln, Gelenke) und dem Zentralen Nervensystem (Gehirn, Rückenmark) ist die Folge. Eine saubere Koordination der Bewegungsabläufe
ist dann nicht mehr gegeben. Durch die fehlende Synchronisation der Bewegungsabläufe können einzelne Gelenke, Sehnen, Muskeln und Bänder über die physiologischen Grenzen hinaus belastet und somit
verletzt werden. Dies kann sich z.B. in Rittigkeitsproblemen, steifem oder unsauberem Gang bis hin zu Lahmheiten äußern.
Kompensationsreaktionen mit dem Annehmen von Fehlhaltungen sind die Folge. Hierbei werden andere bisher gesunde Bereiche der Wirbelsäule und Gliedmaßen vermehrt und auf eine andere Art und Weise
belastet, die sekundär den Gesamtzustand verschlimmern.